Anfrage an EU-Kommission
Alte Arzneimittel und ihre Umweltfolgen
Sachverständige können die Umweltfolgen dieser Stoffe aber nur bewerten, wenn ihnen für alle Arzneimittel entsprechende Daten vorliegen.
1. In Verkehr gebrachte (alte) human- und veterinärmedizinische Arzneimittel sind in Bezug auf ihre Umweltfolgen noch nie bewertet worden. Welche Strategie wird die Kommission diesbezüglich verfolgen, bzw. was wird sie in dieser Hinsicht unternehmen?
2. Wird die Kommission Maßnahmen treffen, um die Bewertung vorhandener Arzneimittel auf den Stand der für neu in Verkehr gebrachte Arzneimittel vorgeschriebenen Bewertungen zu bringen, für die Daten zur Bewertung ihrer Umweltfolgen vorgelegt werden müssen?
Die Kommission erarbeitet derzeit gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften über prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik[1] ein strategisches Konzept gegen die Wasserverschmutzung durch pharmazeutische Stoffe.
Bei der Entwicklung dieses Konzepts wird sich die Kommission auf eine Studie über die Umweltrisiken von Arzneimitteln stützen, die sie in Auftrag gegeben hat und die momentan durchgeführt wird.
Die Kommission beabsichtigt zurzeit nicht, den Rechtsrahmen für die Genehmigung von Humanarzneimitteln zu ändern.