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17.01.2014

Kein Gift auf unseren Äckern 

EU-Parlament spricht sich gegen Zulassung von Genmais-1507 aus

Demnächst wird der Ministerrat u.a. über die Zulassung des Gen-Mais-1507 von Pioneer beraten. Dazu hat das EU-Parlament in seiner Sitzung am 16. Januar 2014 eine von der Fraktion der Grünen initiierte Resolution angenommen, in der EU-Kommission und Mitgliedstaaten dringend aufgefordert werden, sich gegen die Zulassung von Gen-Mais 1507 auszusprechen.

Mais 1507 hat ein bakterielles Gen, das ein Insektengift (Toxin Cry1F) erzeugt. Verglichen mit der einzig zugelassenen Gen-Maissorte MON810 kommt Cry1F im Maispollen in 350-facher Konzentration vor. Eine Zulassung würde zu einer Freisetzung von GVOs mit bisher nicht abschätzbaren Umwelt- und Gesundheitsfolgen führen. Die Vorlage zur Zulassung des hatte die EU-Kommission Anfang November als Reaktion auf eine Gerichtsentscheidung von September 2013 verfasst. 9 Mitgliedstaaten der EU haben sich bisher auf Grundlage des Vorsorgeprinzips mit nationalen Anbau-Verboten gegen Gen-Mais gewehrt.

Der nun beschlossene Entschließungsantrag fand bereits im Dezember im Ausschuss für Umwelt, Gesundheitsvorsorge und Lebensmittelsicherheit Zustimmung. Über den konkreten Fall hinaus ist die Kommission aufgefordert, das Zulassungsverfahren zu überdenken und keine weiteren Genmais-Sorten für den europäischen Markt zuzulassen. Auch die Verlängerung für die Mais-Linie MON810 darf nicht genehmigt werden, bevor negative Auswirkungen, insbesondere auf Schmetterlinge, wissenschaftlich ausgeschlossen wurden.